19. Oktober 2025

1-3-Niederlage beim Frohnauer SC!

FROHNAU: Paul – Hofmann, Hampel, Hollnagel (63. Domke) – Llorente (74. Rinderman), Musiol (85. Sassi), Walter (89. Lindhammer), Ryberg, Barnes, Eickhoff (63. Bachar) – Kyere.

BLAU-WEISS: Hinz – Köhne, Froelian (61. Struck), Wiebach, Banze – Kohls (82. Igkmpinompa), Oliveira (61. Schrade), Engel – Grabow (76. Todorov), Brömer, Geurts.

SR: Channir
Z.: 65.

Tore: 0:1 (3.) Grabow, 1:1 (20.) Ryberg (HE), 2:1 (74.) Bachar, 3:1 (89.) Sassi.

GELBE KARTEN: Musiol, Ryberg – Engel.
BESTE SPIELER: Llorente, Kyere, Eickhoff – Grabow, Brömer, Engel.

Nicht nur der Herbstwind fegte am Sonntag über den Kunstrasen-Poloplatz in Frohnau. Auch die Gäste von Blau-Weiß 90 Berlin legten stürmisch los. Bereits kurz nach dem Anpfiff konnten sie einen Treffer bejubeln: Darryl Julian Geurts setzte sich über außen prima durch und wurde regelwidrig zu Fall gebracht. Das brachte die Bank der Gäste kollektiv dazu, einen Freistoß zu fordern. Im Fallen konnte Geurts den Ball jedoch noch in die Mitte befördern, wo Tim Grabow aus kurzer Distanz in den Giebel traf (3.). Schiedsrichter Channir fragte augenzwinkernd bei Blau-Weiß nach, ob er das Foul nun noch pfeifen solle.

Auch die nächste Chance hatten die Gäste: Fabian Engel bediente Mike Brömer mit einem Steckpass durch die Schnittstelle der Abwehr. Keeper Sebastian Paul reagierte blitzschnell und war unten, bevor Brömer den Ball unter ihm hindurchschieben konnte. Mit dieser Parade schien der Keeper seine Vorderleute motiviert zu haben, denn der Frohnauer SC wurde nun mutiger und bekam nach einem klaren Handspiel im Strafraum einen Elfmeter zugesprochen. Mike Ryberg behielt die Nerven und verwandelte mit einem wuchtigen Schuss in die Tormitte.

Im zweiten Durchgang hatten die Gastgeber die erste gute Chance, als Rangga-Iskandar Musiol flach in die Box passte, Hinz aber vor Lasse Eickhoff an die Kugel kam (53.). Auf der anderen Seite scheiterte Brömer aus kurzer Distanz: nachdem ihm der Ball unerwartet vor die Füße gefallen war, zielte er am kurzen Pfosten vorbei (58.). Besser machte es Said Bachar auf der anderen Seite: Oscar Adams Llorente gab den Ball scharf und flach in die Mitte, wo Ryberg den Ball durchließ und so freie Schussbahn für Bachar erzeugte, der sich diese Chance nicht nehmen ließ und einschob.

Blau-Weiß 90 drängte umgehend auf den Ausgleich, öffnete dabei aber naturlich Räume für den Frohnauer SC. Und die wussten die Nordberliner zu nutzen: Isaac Kyere überlief seinen Gegenspieler und bediente den frisch eingewechselten Amir Sassi. Den hatte noch kein Blau-Weißer auf dem Schirm, denn er stand völlig blank am Elfmeterpunkt und traf von dort unter die Latte zum 3:1 (89.). Kurz darauf beendete der besonnene Schiedsrichter die Partie.

Blau-Weiß-Trainer Rani Al Kaşsem empfand die Niederlage als gerechtfertigt: „Wir wurden eiskalt bestraft mit den Toren, die wir bekommen haben und haben unsere Chancen nicht genutzt. Dementsprechend haben wir das Spiel verloren.“ Sein Kollege Christopher Volkmer sah es ähnlich: „Ich glaube, am Ende war es schon ein verdienter Sieg in einem wilden Spiel.“

Quelle: Fußball-Woche (www.fussball-woche.de)

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