1. Oktober 2025

Enttäuschendes 0-2 gegen den Berliner SC!

Die Gastgeber gingen mit dem guten Gefühl eines 4:1-Sieges gegen Rudow in die Partie, aber das gute Gefühl sollte nicht allzu lange Bestand haben. In der ersten Viertelstunde allerdings sah es danach aus, als sollten die Blau-Weißen an den Dienstag anknüpfen können. Der Ball lief durch die eigenen Reihen, vom BSC war in den ersten 20 Minuten wenig zu sehen. Allerdings wurde auch hier schon deutlich, dass sich die Platzherren gegen die von Markovic gut organisierte BSC-Defensive schwer taten.

Fabian Engel auf der Sechser-Position im blau-weißen Mittelfeld aber begann gut, spielte einige gescheite Pässe in die Spitze. So in der 7. Minute als er Darryl Julian Geurts anspielte, der aber im Strafraum der Gäste keinen Druck mehr hinter den Ball bekam. Dann blockte Nikola Markovic den Stürmer Mike Brömer (22.) und schoss Nireas Igkmpinompa kurz darauf nach Zuspiel von Engel knapp am linken Pfosten vorbei.

So langsam aber arbeitete sich der BSC in die Partie. Maurice Froelian rutschte ein Ball durch, aber Michael Hinz im Mariendorfer Kasten hatte aufgepasst und klärte vor Stephan Ngah. Doch wenig später war es passiert: Max-Fabian Wölker brachte einen Eckball vor das Tor, Benjamin Trojahn köpfte am ersten Pfosten ein und setzte seiner guten Defensivleistung links in der Viererkette noch ein offensives i-Tüpfelchen oben drauf. Hinz war zwar noch dran, konnte den Rückstand aber nicht verhindern. Der Treffer gab den Gästen weiter Auftrieb.

Noch vor der Pause rettete Simon Schrade gegen Ngah, der aber wenige Minuten nach Wiederbeginn die Gäste-Führung mit einem platzierten Flachschuss aus halbrechts ins linke Eck ausbaute. BW-Coach Rani Al Kassem baute um, stellte Froelian auf die rechte Seite, wo bis dahin die Partie an Marcel Rausch weitgehend vorbeigelaufen war. Rausch ging nun auf die 10, aber wenige Minuten später war die Partie für ihn beendet.

Der BSC zeigte ein starkes Umschaltspiel und war bis etwa eine Viertelstunde vor dem Ende dem 3:0 näher als Blau-Weiß dem Anschlusstreffer, Fabian Niedenhoff etwa spielte einige gute Pässe. Al Kassem brachte Glodi Zingu, der in der Spitze aber auch nichts mehr bewirken konnte. „Ich bin sehr zufrieden“, so BSC-Coach Markus Schatte. Mit drei Punkten gegen diese abgezockte Mannschaft habe ich nicht unbedingt gerechnet, aber wir haben gut verteidigt und immer wieder Nadelstiche gesetzt.“

Wenn wieder die anderen feiern …
Wenn die anderen feiern… – so hieß eine Fernsehsendung, die anno dunnemals immer zu Weihnachten über die deutschen TV-Bildschirme flimmerte. Die Spieler von Blau-Weiß 90 würden sich vielleicht daran erinnern, wenn sie damals schon auf der Welt gewesen wären. „Die anderen“ waren am Sonnabend jedenfalls die BSC-Spieler, die sich ihre Freude über den nicht unbedingt erwarteten Dreier im Kreis nach der Partie aus dem Leib hüpften. Gelizio Aurelio Banze, Maurice Froelian und Co. standen derweil ziemlich bedröppelt auf dem Rasen. Michael Meister verzog schon während des Spiels immer wieder das Gesicht. „Wir machen es jedem Gegner so leicht“, meckerte der BW-Boss. Das was am Mittwoch beim 4:1 gegen starke Rudower noch so gut funktioniert hat, war heute leider nicht mehr zu sehen“, sagte der Sportliche
Leiter Andreas Elfeldt.

Quelle: Fußball-Woche (www.fussball-woche.de)

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