15. April 2024

Verdienter 2-0-Auswärtssieg bei Türkspor Berlin!

Durch einen 2-0-Auswärtssieg bei Türkspor Berlin bleiben wir weiterhin im Rennen gegen den Abstieg.

TÜRKSPOR: Aulig – Vassiliadis (83. Alisaleha), Turan, Türker (57. Keita), Tüysüz (83. Techie-Menson) – Sivaci, Kücükodabasi (65. Zoungrana), Bae, Ayvaz – Güleryüz, Kapan (24. Cinar).

BLAU-WEISS : Weber – Hirik (70. Struck), Köhne, Ademaj, Ekmekci – Lux – EI-Meguid, Schrade (89. Nevruz), Göth (67. Demir), Adams Llorente (83. Omairat) – Knaack (83. Codura).

SR: Sicker (SV Blau-Gelb).
z. Z. : 70.

TORE: 0:1 (45.+2) Knaack, volley aus halbrechts hoch ins linke Eck; 0:2 (79.) Knaack, drückt den Ball am 2. Pfosten nach Kopfballablage von Ademaj über die Linie.

GELBE KARTEN : Turan, Tüysüz, Vassiliadis, Trainer Dikmen, 1. Vorsitzender Güler – Knaack, Codura, Omairat.
GELB-ROTE KARTEN : 75. Güleryüz (F+F), 80. Sivaci (F+M).
ROTE KARTEN : 90.+3 Ayvaz (Foul an Lux).
BESTE SPIELER : Vassiliadis, Turan, Bae – Knaack, Ademaj, Lux, Adams Llorente.

Als sich das Spiel dem Ende zuneigte, wurde es immer überschaubarer auf dem Platz. Gleich dreimal griff Schiri Ole Sicker in die Gesäßtasche, schickte Güleryüz und Sivaci mit Gelb-Rot, schließlich Ayvaz mit der Roten Karte noch vor dem Schlusspfiff unter die Dusche, die offenbar am Heckerdamm wieder funktioniert. Es war die erste Partie in diesem Jahr an der eigentlichen Spielstätte von Türkspor, nachdem man wegen einiger Unzulänglichkeiten im Funktionsgebäude für etliche Heimspiele an den Kühlen Weg ausweichen musste.

Und dann endete die Rückkehr mit einer 0:2-Niederlage. „Die war verdient, keine Frage, bei uns sind heute viele Spieler unter ihren Möglichkeiten geblieben. Aber was sich der Schiedsrichter hier erlaubt hat, war eine Frechheit”, sagte Türkspor-Coach Demircan Dikmen. Bedirhan Sivaci etwa rätselte, weshalb er Gelb-Rot gesehen hatte. „Ich habe nur gesagt, dass das 2:0 abseits war”, sagte der Türkspor-Offensivspieler. Schließlich sah sogar Türkspor-Präsident Ilker Güler Gelb. Er meinte nach der Partie, er sei vom SR-Assistenten Simon Ferel rassistisch beleidigt worden und wollte Anzeige erstatten. Ferel stritt den Vorwurf auf Nachfrage der FuWo ab.

Ach ja, Fußball wurde ja auch noch gespielt. Und das machte Blau-Weiß 90 am Freitagabend besser als die Platzherren, von Beginn an waren die Gäste die aktivere Mannschaft. Marcel Knaack sorgte für viel Unruhe, er prüfte nach einer Viertelstunde Ruben Aulig im Türkspor-Kasten, der auch bei einem Schuss von Yousef El-Meguid auf dem Posten war. Dann verpasste Oscar Adams Llorente eine Knaack-Eingabe ganz knapp. Von Türkspor kam auf dem holprigen Rasen, der ein gepflegtes Passspiel nicht zuließ, im Spiel nach vorne so gut wie gar nichts.

Nach Knaacks sehenswertem Führungstreffer kamen die Gastgeber mit mehr Schwung aus der Kabine. Sivaci erzielte ein Kopfballtor, das Gespann aber hatte eine Abseitsstellung gesehen (54.). Kücükodabasi vergab zwei gute Chancen, dann zweimal Keita. Knaack sorgte kurz darauf für die Entscheidung. „Wir haben ein richtig gutes Kampfspiel gemacht und waren heute über die gesamten 90 Minuten konzentriert“, sagte BW-Coach Rani Al Kassem.

Quelle: Fußball-Woche (www.fussball-woche.de)