9. April 2024

Verdientes 1-3 im Mariendorfer Derby!

Gegen unseren Nachbarn, den TSV Mariendorf 1897, gab es eine verdiente 1-3-Heimniederlage.

BLAU-WEISS : Pruschke (83. Weber) – Hirik (70. Fayoumi), Köhne, Karasu (88. Kemer), Ekmekci (46. Struck) – Lux – EI-Meguid, Lux, Göth, Adams Llorente (64. Codura) – Brömer.

MSV: Chaw – Montoya, Austermann, Stüwe – Behrend, E. Özer, Jakupovic (58. Koch), Iraqi – Tutic (90.+3 Jouini), Krieger (65. Mamadou), Senocak (78. Ulusoy).

SR: Scheuerer (BFC Preussen) .
z. Z. : 85.

TORE: 0:1 (17.) Senocak, zirkelt Freistoß über die Mauer ins linke Eck; 0:2 (50.) Iraqi, Flachschuss ins rechte Eck; 1:2 (62.) Adams Llorente, drückt Querpass von Brömer ins leere Tor; 1:3 (90.+2) Ulusoy, luchst Torwart Weber bei dessen Dribbling-Versuch den Ball ab und schiebt ihn ins leere Tor.

GELBE KARTEN : Göth, Karasu – Jakupovic, Mamadou.
BESTE SPIELER : Lux, Adams Llorente – Montoya, Stüwe, Austermann, Chaw.

Vielleicht war es jugendlichem Übermut geschuldet, dass Lars Weber die letzten Hoffnungen der Blau-Weißen auf eine Punkteteilung zunichte machte. Der
20-jährige, wenige Minuten zuvor für den im Duell mit Abdel Mamadou am Knöchel verletzten Kilian Pruschke eingewechselt, traute sich was, als er acht Meter vor dem eigenen Kasten Tugay Ulusoy austanzen wollte. Weber blieb hängen, Ulusoy angelte sich den Ball und schob ihn zum 3:1 ins leere Tor. Damit war BW 90 der letzte Wind aus den Segeln genommen und die Entscheidung im Mariendorfer Derby gefallen.

Der Ausgang spiegelte die Kräfteverhältnisse letztlich korrekt wider. Die Gäste gingen durch einen Klasse-Freistoß von Mehmet Senocak nach einer guten Viertelstunde in Führung und hatten die Partie unter Kontrolle. Die Gastgeber an der Rathausstraße kamen zunächst überhaupt nicht ins Spiel, hatten Probleme, den Ball gegen aufmerksame und frühzeitig attackierende Mariendorfer über mehrere Stationen laufen zu lassen.

Die starke TSV-Dreierkette ließ überhaupt nichts zu – bis zur 36. Minute. Da kam Serkan Karasu zum Kopfball nach einem Schrade-Freistoß. Amat Chaw lenkte den Ball an den Pfosten, von dort sprang er Mike Brömer vor die Füße, der zu überrascht war, um ihn zu versenken. Auf der anderen Seite kam Senocak in zentraler Position frei zum Schuss, den Pruschke abwehrte.

Kurz nach der Pause erhöhte Oman Iraqi auf 2:0 für die Gäste. Blau-Weiß steckte nicht auf, Yousef El-Meguid vergab eine gute Chance, zwei Minuten später machte es Oscar Adams Llorente besser. Aber weitere Möglichkeiten gab es nicht mehr für die Elf von Rani Al Kassem, stattdessen den Fauxpas von Weber. „Den Ball muss er rausschlagen”, kommentierte der BW-Coach. Thorsten Cornils indes war rundum zufrieden. „Wurde mal wieder Zeit für einen Auswärtssieg, dazu haben wir uns das richtige Spiel ausgesucht”, sagte der TSV-Trainer.

Quelle: Fußball-Woche (www.fussball-woche.de)