18. Februar 2024

1. Herren: Trotz 2-0-Führung nur 2-2 gegen den 1. FC Wilmersdorf!

Trotz einer 2-0-Führung und einer starken 1. Halbzeit, spielen wir durch 2 Gegentore in der 82. und 86. Minute nur 2-2 gegen den 1. FC Wilmersdorf.

BLAU-WEISS: Weber – Schrade (46. Hirik), Ademaj, Karasu, Ekmekci – Lux – Göth (77. Bakal), Knaack, Omairat, Kemer (70. Fayoumi) – Brömer.

WILMERSDORF: Erdogan – Krost (85. Guse), Runge, Aksakal, Baumann – J. Ilskens, Izal (70. Watson) – Hinrichs (59. (eesay), Heye (59. Kücük), Sanoh (7. Ulucay)- Onyemaobi.

SR: M. Gieseler (1. FC Lübars)
z.Z.: 33.

TORE: 1:0 (5.) Brömer, Volleyabnahme nach Flanke von Göth; 2:0 (66.) Brömer, setzt sich gegen Drost durch und schiebt überlegt ein; 2:1 (83.) Watson, Kopfball nach Flanke von Baumann; 2:2 (87.) Onyemaobi, Flachschuss aus halbrechter Position ins kurze Eck.

GELBE KARTEN: Ceesay.
BESTE SPIELER: Ademaj, Karasu, Brömer, Weber – Baumann, Aksakal, Watson.

Es lief bereits die 4. Minute der Nachspielzeit. Kingsley Chigozie Onyemaobi kam noch einmal frei zum Kopfball, doch der starke Blau-Weiß-Keeper Lars Weber parierte reaktionsschnell und hielt den Punkt für die Gastgeber fest. Onyemaobi sank zu Boden, der Wimersdorfer Stürmer war schon zuvor zweimal am Aluminium gescheitert und in der letzten Szene eines ansehnlichen Berlin-Liga-Spiels eben an Weber.

Schon nach einer Punkteteilung hatte es eher nicht mehr ausgesehen, als es in die Schlussphase ging. Blau-Weiß führte vermeintlich komfortabel mit 2:0, Ahmed Omairat hätte den Deckel in der 77. Minute endgültig draufmachen können, doch er schoss fast vom Elfmeterpunkt rechts vorbei. Das Trainerduo der Wilmersdorfer, Karim Benyamina und Kwasi Boachie, hatte da bereits hinten auf Dreierkette umgestellt, Otmar Baumann ins Mittelfeld vorgezogen und damit das Signal zur Schlussoffensive gegeben. Als genialer Schachzug erwies sich die Maßnahme, den Abwehrspieler Tyrone Watson in die Spitze zu schicken. Watson traf mit einem wuchtigen Kopfball, Onyemaobi legte wenig später nach.

Blau-Weiß war ganz früh in Führung gegangen. Als Billo Sanoh verletzt draußen behandelt wurde, nutzte Winter-Neuzugang Mike Brömer die kurze Überzahl-Situation und traf nach Klasse-Eingabe von Tobias Göth zur Führung.

„Das hat uns ein bisschen aus der Bahn und unseren Matchplan über den Haufen geworfen”, sagte Benyamina später. Nachdem Onyemaobi die Latte getroffen hatte, bot sich Marcel Knaack die Chance zum 2:0, Denishan Erdogan hatte etwas dagegen. Glück hatte der Wilmersdorfer Keeper wenig später, als er Tobias Göth im Strafraum ins Straucheln brachte. Im Blau-Weiß-Lager forderte man Elfmeter, doch Schiri Gieseler ließ weiterspielen.

Nach dem Seitenwechsel verstärkten die Gäste ihre Angriffsbemühungen und drückten die Blau-Weißen hinten rein. Das Geschehen spielte sich meist in der Hälfte der Platzherren ab, doch plötzlich stand es 2:0. Brömer setzte sich nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte im Duell mit dem jungen Leon Krost durch und erzielte seinen zweiten Treffer.

„Wir hätten den Sack schon in der ersten Halbzeit zu machen können”, haderte Rani Al Kassem. Der Punktverlust wirft den Blau-Weiß-Coach indes nicht um.
„Damit müssen wir leben. Aber es sind noch genug Spiele, um den Klassenerhalt zu realisieren.”

Quelle: Fußball-Woche (www.fussball-woche.de)