Unser Präsident Michael Meister stand uns für ein kurzes Interview zu den Themen Jugend, Infrastruktur und Perspektiven zur Verfügung.
Michael, vielen Dank für Deine Zeit. Nach dem Rückzug aus der Oberliga steht die nächste Zeit bei uns unter dem Motto „Verbesserung der Rahmenbedingungen“. Kannst Du uns hierzu näheres zur Jugend und zur Infrastruktur berichten?
Wir wollen die Jugend wieder neu von unten verstärkt aufbauen, um nicht, wie in den letzten Oberliga-Jahren, eine A-Jugend aus dem Boden heraus stampfen zu müssen. Diese ist ja die Grundvoraussetzung und Auflage des NOFV, um überhaupt in der Oberliga an den Start gehen zu dürfen. In der nächsten Saison sind wir in der Jugend schon wieder deutlich besser aufgestellt als zuletzt, insbesondere in der F-, E- und D-Jugend. Wahrscheinlich geht neben einer B-Jugend auch wieder eine A-Jugend an den Start.
Auch bei der Infrastruktur gibt es für einen Oberliga-Verein einige Voraussetzungen zu erfüllen. Die Rathausritze ist seit über 100 Jahren unsere Heimat und nur mit einer Ausnahmegenehmigung konnten wir im ersten Oberliga-Jahr dort spielen und sind dann in den Volkspark umgezogen. Mit allen Aufwänden die damit verbunden sind, bspw. Catering auf- und abbauen und zu Training und Spielen das gesamte Material hin- und herfahren.
Das Ziel ist nun, die Rathausritze Oberliga-tauglich zu machen, um dort auch dauerhaft im Falle einer Oberliga-Rückkehr spielen zu können. Dazu wird eine digitale Anzeigetafel installiert. Und es wird mindestens 2 Sitzplatztribünen geben.
Wann soll der Ausbau der Infrastruktur an der Rathausritze abgeschlossen sein?
Bisher wurden wir von Seiten des Sportamts immer wieder mit ablehnenden Haltungen bzgl. möglicher Veränderungen im Bereich der Infrastruktur konfrontiert. Zuletzt auch so im Volkspark Mariendorf. Jetzt ist die Situation eine Neue – es gibt einen neuen Sportamtsleiter mit hoher Fußball-Affinität, mit dem bereits einige gute Gespräche geführt wurden. Den umsetzbaren Maßnahmen wurde bereits zugestimmt.
Letztendlich müssen natürlich auch hier die behördlichen Prozessschritte gegangen werden. Ich rechne daher mit einem Abschluss der baulichen Maßnahmen in 2 Jahren.
Zusätzlich planen wir eine Belebung des Zelts als Treffpunkt neben der Geschäftsstelle.
Wir haben jetzt über die nähere Zukunft gesprochen. Wie sieht es aus Deiner Sicht in einigen Jahren bei BW 90 aus?
Die Spieler des neuen Kaders wurden mit 2-Jahres-Verträgen ausgestattet. Wenn die o. g. Voraussetzung Jugend und Infrastruktur vorhanden sind, das Fundament also gelegt ist, wollen wir mit einer schlagkräftigen Mannschaft wieder weiter nach oben in die Oberliga kommen.
Das Gespräch mit Michael Meister wurde von der „Fan-Initiative BW 90“ geführt.