29. Oktober 2018

Erster Heimsieg der Saison – und was für einer!

Oh wie ist das schön, sowas hat man lange nicht gesehen! Nach unserem gestrigen Heimerfolg über den FC Anker Wismar, konnten wir in der Tabelle einen Platz gut machen und sind nun dem SC Staaken auf Tuchfühlung. Es war ein ansehnliches Fußballspiel mit schönem Kombinationsspiel unserer Blau-Weissen. Fast schon leicht und elegant sah es aus, wie sie über den Platz „schwebten“ und das Spiel zu jeder Sekunde unter Kontrolle hatten. Angriffe wurden meist mit einem Abschluss beendet und ein Torfestival war es auch noch. Die Leidenschaft und der Wille stimmten zu 100%. Das nahmen auch die Fans unserer Mannschaft so war und feierten ihre Mannschaft nach diesem spektakulären 6:0-Sieg ausgelassen.

Die Blau-Weissen waren nach dem Anpfiff des guten Schiedsrichtergespanns sofort auf Betriebstemperatur und zeigten bereits nach wenigen Minuten in welche Richtung dieses Spiel gehen soll. Bereits in der 9. Minute war es Nicolai Kitzing der die erste Großchance für unser Team hatte. Nach einem Steckpass lief er alleine auf den Gästetorwart zu, konnte den Ball jedoch nicht verwerten. Nur zwei Minuten später war es Justin Hippe, der den Keeper geprüft hatte. Der Schuss war aber kein Problem für den Schlussmann der Gäste. In der 13. Minute war es dann eine Standardsituation die fast zum Erfolg führte. Nach einem Freistoß wurde Stüwes Kopfball abgeblockt, den Nachschuss von Nicolai Kitzing aus kurzer Distanz hielt der Keeper der Hansestädter dann hervorragend. Nach 18 Minuten dann der erste Aufreger. Nach einem schönen Pass auf Nicolai Kitzing im Strafraum, kommt dieser durch den Keeper zu Fall. Der Torwart spielt dabei nicht den Ball, sondern trifft einzig und allein unseren Stürmer. Normalerweise ein klarer Elfmeter, doch der Schiedsrichter und sein Assistent entschieden anders – weiterspielen! Es war schön zu sehen wie unsere Männer ihren Spielwitz wiedergefunden hatten und Minute für Minute mit großer Leidenschaft gegen eine defensiv eingestellte Anker-Mannschaft anrannten. Bisher lief alles nach Plan. Das einzige Manko: Es stand noch 0:0. Dann wäre man fast wieder in Rückstand geraten. Wer gegen Lichtenberg  47 vor Ort war und das Gegentor gesehen hat, sah nun den gleichen Spielzug der Gäste, der wieder fast zu einem Gegentor führte. Eine Kopfballabwehr von Gorkow in die Füße des Gegners, dieser spielt den diagonalen Ball auf den linken Flügelspieler, der spielt wiederum in die Mitte auf den mitgelaufenen und völlig ungedeckten Stürmer, doch dieser kann den Ball zum Glück nicht im Kasten unserer Blau-Weissen unterbringen. Das war, soviel kann man vorwegnehmen, die einzige nennenswerte Chance der Gäste. In der 31. Minute dann der langersehnte Führungstreffer. Tobias Göth, der ein starkes Spiel machte, schlenzte an der Strafraumkante den Ball ins lange obere linke Eck. 1:0! Der Jubel zeigt, welch eine Last auf den Spielern in den letzten Tagen und Wochen lag. Nur wenige Minuten später dann die nächste Großchance. Einen Abpraller ins Zentrum konnte Fabian Engel, der ebenfalls ein großartiges Spiel machte, anschließend nicht verwerten. Die Blau-Weissen spielten unermüdlich weiter und munter nach vorne. Das der Trainer unserer Gäste seine Spieler bereits nach 30 Minuten zum Aufwärmen neben das Tor schickte, zeigte das Anker Wismar hier wohl anders auftreten wollte. In der 38. Minute dann ein weiterer sehenswerter Treffer. Nach einer kurzen Ecke, flankte Julian Austermann den Ball auf den langen Pfosten wo der einschussbereite Robin Mannsfeld stand, der den Ball direkt Volley in die kurze Ecke schoss. 2:0! Wieder brach euphorischer Jubel aus. Der Knoten schien geplatzt zu sein. Wer nun dachte, die Mannschaft würde sich zurückziehen und die Führung verwalten wollen, sah sich getäuscht. Sie spielten unnachahmlich weiter nach vorne. Vier Minuten vor der Halbzeit dann der nächste Treffer. Ein tiefer Ball von Austermann fand Kitzing, dieser drehte sich gekonnt um seinen Gegenspieler und schloss ab. Für den Keeper gab es bei diesem Schuss keine Abwehrchance. 3:0! Es machte einfach riesigen Spaß diesen Männern beim Spielen zuzugucken. Sie kamen nun in einen Lauf und schossen sogar vor der Halbzeit noch den vierten Treffer. Marcel Czekalla mit einer Flanke in den Strafraum nach einer kurzen Ecke, Maximilian Stahl kommt mit der Fußspitze an den Ball, verändert somit die Richtung des Balles und dieser trudelte hinter die Torlinie. 4:0! Bisher klappte einfach alles.

Ein 4:0 zur Halbzeit hört sich sensationell an, doch wer dachte dieses Spiel sei schon gewonnen, soll sich bitte an das damalige Länderspiel zwischen der deutschen Nationalmannschaft und den Schweden zurückerinnern.

Aber auch nach der Pause machten unsere Mariendorfer da weiter, wo sie am Ende der ersten Halbzeit aufgehört hatten. In der 50. Minute ein Torschuss von Justin Hippe, doch der Keeper konnte diesen Ball entschärfen. In der 56. Minute durfte sich dann auch endlich Hippe in die Torschützenliste an diesem Spieltag eintragen. Ein Foul an Czekalla ließ dem Schiedsrichter diesmal keine andere Wahl als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Hippe verwandelte sicher. 5:0! Anschließend kontrollierten wir weiterhin die Partie. FC Anker Wismar enttäuschte an diesem Tag auf ganzer Linie und rennt, so hört man, seinen Zielen weiterhin hinterher. In der 70. Minute hatte Nicolai Kitzing noch einmal die Chancen auf 6:0 zu erhöhen, jedoch scheiterte er am Gäste-Keeper. Die Eingewechselten: Lukas Rehbein, Shean Mensah  und Guilherme Henrique fanden sich gut in das Spiel ein. So war es eine Kombination zwischen Rehbein und Guilherme die den letztendlich verdienten 6:0 Endstand herstellten. Steckpass von Guilherme auf Rehbein und dieser verwandelt gekonnt und eiskalt. Der Schiedsrichter pfiff die Begegnung ab und dann wurde gefeiert. Es war schön zu sehen, wie die Mannschaft gemeinsam mit den Fans den Sieg gefeiert hat. So muss es sein!

Kleiner Wermutstropfen am gestrigen Tag: Tobias Göth musste in der 63. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Wir hoffen, dass es nichts Schlimmes ist und wünschen gute Besserung. Dieses Spiel heute war für die Blau-Weisse-Galerie. Doch jetzt schnell wieder auf das nächste Spiel, am Freitag in Malchow, konzentrieren.

Blau-Weiss 90 bedankt sich bei 86 Zuschauern! Oh, wie ist das schön…